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Fußreflexzonenmassage – was versteht man darunter eigentlich?

Sich selbst etwas gutes tun

Bei der Fußreflexzonenmassage werden verschiedene Reflexpunkte an den Füßen stimuliert. Das Besondere ist: Die Fußreflexzonenmassage basiert auf dem Grundgedanken, dass unsere Fußsohlen in verschiedene Zonen unterteilt sind, die mit den unterschiedlichen Organen und Körperteilen in direkter Verbindung stehen. Über Reflexbahnen steht folglich unser Körper und seine Muskeln und Organe in Wechselbeziehung mit unseren Füßen. So heißt es, dass an den Ballen der Zehen sich beispielsweise die Reflexpunkte für unsere Augen, Nebenhöhlen und Ohren befinden.

Im Umkehrschluss bedeutet das: Durch gezielte Stimulation der Reflexzonen lässt sich Einfluss auf das zugeordnete Körperteil nehmen. Die Fußreflexzonenmassage kann also helfen, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu fördern oder die Selbstheilungskräfte des Körpers anzukurbeln. Meist reicht es, die Fußreflexzonen 20-45 Minuten zu massieren, je nach Bedarf kann sie 2-3 Mal pro Woche durchgeführt werden.

Fußreflexzonenmassage – Wirkung

Die Wirkung von Fußreflexzonenmassagen kann vielseitig sein. Diese Art der Fußmassage kann sich ganzheitlich auf den Körper auswirken. Durch gezielte Reize aktiviert oder entspannt diese Massagetechnik verschiedenste Körperregionen und kann so dem Körper helfen, Erkrankungen zu lindern. Die Impulse an den Druckpunkten können zudem die Durchblutung anregen, den Lymphfluss fördern und helfen, Stress abzubauen. Ganz nach dem Motto: An den Füßen massieren, im ganzen Körper spüren. Außerdem besagt die Theorie, dass sich Rückschlüsse auf den Zustand der einzelnen Organe ziehen lassen, wenn die entsprechende Zone am Fuß bei Druckausübung schmerzt. Bei der Fußreflexzonenmassage unterscheidet man zwischen beruhigenden und anregenden Griffen – je nach Krankheitsbild werden diese entsprechend durchgeführt. Geht es um eine Schmerzbehandlung, empfehlen sich beruhigende Griffe. Dabei drückt man einen den Beschwerden zugeordneten Punkt so lange, bis der Schmerz nachlässt. Um bestimmte Körperregionen zu aktivieren, stimuliert man die Reflexpunkte mit tonisierenden Griffen. Kurz gesagt: mit stärkerem Druck oder mit kreisenden Bewegungen.

Ob in der Schulmedizin oder der Alternativmedizin – immer häufiger kommen Fußreflexzonenmassagen zum Einsatz. Besonders bei chronischen Beschwerden lohnt es sich, Fußreflexzonenmassagen für sich auszuprobieren. Dazu zählen beispielsweise:

  • Allergien
  • Migräne
  • Sportverletzungen
  • Muskelverspannungen
  • Menstruationsschmerzen
  • Verdauungsprobleme
  • Nebenhöhlenbeschwerden

Oder aber auch bei psychischen Problemen wie Stress, Erschöpfung oder Schlafstörungen kann sich eine Fußreflexzonenmassage als begleitende Therapiemaßnahme eignen.

Woher stammt die Fußreflexzonenmassage?

Ihren Ursprung hat die Fußreflexzonenmassage in der fernöstlichen Tradition. In der traditionellen chinesischen Medizin oder aber in der traditionellen Thai-Massage ist die Auffassung, dass sich Organe bestimmten Punkten an Händen und Füßen zuordnen lassen, fest verankert. Schon vor über 5000 Jahren stimulierte man in China und Indien Druckpunkte an den Fußsohlen. Die Massagetradition steht demnach in engem Zusammenhang mit der chinesischen Medizin und der Annahme, dass unser Körper aus Meridianen besteht, durch die Lebensenergie fließt.

Die Fußreflexzonenmassage wie wir sie heute kennen geht auf den Amerikaner William Fitzgerald zurück, der 1917 den Grundstein für die heutige Reflexzonentherapie legte. Wie er darauf kam? Fitzgerald beobachtete, dass indigene Ureinwohner zur Linderung von Schmerzen bestimmte Punkte am Fuß massierten. Er forschte weiter und prüfte, welche Punkte mit welchen Organen im Zusammenhang stehen. Von seinen Forschungen leitete er ein System ab: Die Zonentherapie. Nach dieser Therapie teilte er den Körper in zehn senkrechte Zonen und drei Querzonen ein. Diese Einteilung bildet bis heute die Basis der Fußreflexzonenmassage.

Fußreflexzonenmassage Nebenwirkungen

Können bei der Fußreflexzonenmassage Nebenwirkungen auftreten? Generell ist die Massagetechnik eine sehr sanfte Methode. Dennoch kann es in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen wie plötzlichen Schweißausbrüchen oder Herzrasen kommen. Doch Vorsicht, nicht immer ist eine Fußreflexzonenmassage das Mittel der Wahl. Unter bestimmten Umständen sollte die Massagetechnik nicht angewendet werden. Dazu gehören:

  • Offene Wunden am Fuß
  • Fußpilz
  • Knochen- oder Gelenkbeschwerden am Fuß
  • Diabetischer Fuß

Auch bei Fieber als Folge einer akuten Infektionskrankheit sollte unbedingt auf eine Fußreflexzonenmassage verzichtet werden. Durch die gezielte Stimulation kann das vegetative Nervensystem erregt werden – bei einer Infektion könnten sich dadurch die Beschwerden verstärken. Auch Menschen mit Bluthochdruck und Herzproblemen sollten vor der Fußreflexzonenmassage ärztlichen Rat einholen. Weitere Risikofaktoren für Nebenwirkungen bei einer Fußreflexzonenmassage sind:

  • Risikoschwangerschaften
  • Venen- und Lymphgefäßentzündungen
  • Psychosen
  • Morbus Sudeck
  • Thrombose

Fußreflexzonenmassage selber machen

Viele fragen sich: Fußreflexzonenmassage selber machen – geht das? Generell ist es ratsam, die Fußreflexzonenmassage von erfahrenen Therapeut*innen oder Heilpraktiker*innen durchführen zu lassen und genau die Beschwerden zuvor zu schildern. Wie zuvor erläutert, gibt es nämlich Fälle, in denen eine Fußreflexzonenmassage zu Nebenwirkungen führen kann. Eine ausführliche Anamnese mindert das Risiko.

Aber mit etwas Übung können Sie auch selbst Hand an den Fuß anlegen. Dabei ist wichtig: Bitte nie zu viel Kraft anwenden! Um die Reflexzonen zu finden, gibt es mittlerweile Hilfsmittel wie dünne Socken, auf denen die Punkte aufgedruckt sind oder Schaubilder, an denen Sie sich orientieren können. Wie funktioniert die Massagetechnik? Rufen Sie sich den Gang einer Raupe ins Gedächtnis – arbeiten Sie mit dem Daumen in fließenden Vorwärtsbewegungen, halten Sie immer wieder an den Punkten inne und drücken Sie diese. Bei der Fußreflexzonenmassage geht es nämlich darum, an den richtigen Stellen Druck auszuüben und nicht um Reiben oder Kneten der Füße wie bei anderen Massagentechniken. Starten Sie dazu mit dem rechten Fuß, in Anschluss nehmen Sie sich die linke Seite vor.