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Beratung | Fuß durchgetreten

Fuß durchgetreten – was bedeutet das?

Was Sie machen können, wenn sich der Fuß oder das Gewölbe absenkt

Ein durchgetretener Fuß meint eine krankhafte Verformung der Fußknochen: Beim Senk- und Plattfuß ist das Fußgewölbe – genauer gesagt das Längsgewölbe – durchgetreten. Infolgedessen liegt die komplette Fußfläche auf dem Boden auf – auch ohne Belastung. So kann das Fußgewölbe seiner natürlichen Funktion als ausgeklügelter Stoßdämpfer nicht mehr nachkommen und kann die Schritte nicht mehr abfedern. Das kann zu Schmerzen beim Gehen führen. Vor allem, wenn das Fußgewölbe noch nicht ganz durchgetreten ist, sich aber immer weiter senkt, können auch Schmerzen am Innenknöchel, an der Fußsohle und am gesamten Fußinnenrand auftreten.

Durchgetretener Fuß – Ursachen und Symptome

Ein durchgelaufener Fuß bzw. ein Senk- oder Plattfuß kann im Zusammenhang mit einer Sehnenschwäche, Rheuma, Verletzungen oder Übergewicht stehen. Am häufigsten steckt eine untrainierte Muskulatur dahinter, da wir in unserem Alltag die vielen Fußmuskeln nicht mehr richtig beanspruchen. Bewegungsmangel, ständiges Tragen von Schuhen, kaum natürliches Abrollen – so verkümmert die Fußmuskulatur schnell. Freie Bahn für eine Fußbewölbesenkung. Die Fehlstellung kann aber auch angeboren sein. Auch falsches Schuhwerk und damit einhergehende Fehlbelastung können einen durchgetretenen Fuß begünstigen. Ebenso wie ständiges Arbeiten im Stehen – das überbeansprucht die Füße enorm und kann ebenfalls zur Ausbildung eines Plattfußes, bei dem ein durchgetretenes Fußgewölbe zugrunde liegt.

Ein durchgetretener Fuß verursacht Schmerzen und Beschwerden. Zu den Symptomen von einem durchgelaufenen Fuß gehören:

  • Schwielen und Druckstellen an den Füßen
  • Brennen an der Fußsohle
  • Beschwerden bei längerem Gehen oder Stehen
  • Schmerzen innerhalb des Spanns und/oder Sprunggelenks - Schmerzen im ganzen Körper: Knie, Rücken, Nacken, Hüfte oder Schulter ­– Plattfüße verursachen eine Fehlhaltung, die sich auf den ganzen Körper auswirken kann
  • Sehnen und Bänder werden in Mitleidenschaft gezogen. Da sich der Druck auf die hintere Schienbeinsehne erhöht, kann diese schmerzen, sich entzünden und nach und nach ermüden und überdehnen.

Fuß durchgetreten – was hilft?

Oftmals reichen konservative Maßnahmen, um den mögliche Plattfuß-Beschwerden entgegenzuwirken.
Bei den ersten Beschwerden ist es unabdingbar, sich das richtige Schuhwerk auszusuchen. Dabei sind Schuhe mit einem guten, bequemen Fußbett bei einem durchgetretenen Fußgewölbe zu empfehlen. Auch ein kleiner Absatz kann hilfreich sein. Die richtigen Plattfuß-Schuhe können eine Verschlimmerung der Fehlstellung aufhalten. Mehr Infos zu idealen %lattfuß-Schuhen finden Sie hier.%

Generell gilt: Je schneller Sie auf erste Symptome reagieren, desto besser stehen die Chancen, das Voranschreiten eines Plattfußes zu verhindern. Wunderbar dazu eignen sich auch gezielte Fußübungen. Senkt sich das Fußgewölbe leicht ab, weil die Fußmuskulatur untrainiert ist, sollte man umgehend mit gezielten Übungen gegensteuern. Bei Senk- und Plattfüßen sollte regelmäßige Fußgymnastik mit in den Alltag integriert werden.

Eine echte Allrounder-Übung fürs Fußgewölbe:
Setzen Sie sich hin und stellen Sie den betroffenen Fuß auf den Boden – nehmen Sie dabei bewusst die drei Berührungspunkte Ferse, kleiner Zeh und großer Zeh wahr. Die Zehen liegen entspannt auf, ohne einzukrallen. Nun ziehen Sie das Großzehengrundgelenk in Richtung des Körpers. Anschließend wechseln Sie zur Ferse: Ziehen Sie diese in Richtung des großen Zehs, den Fuß dabei nicht bewegen. Nun sollten Sie spüren, wie sich das Längsgewölbe hebt. Halten Sie die Spannung je für einige Sekunden und wiederholen Sie die Übung mehrmals.

Hier finden Sie weitere hilfreiche Übungen, um die Fußmuskulatur zu trainieren.
Auch barfuß laufen stärkt die Muskeln im Fuß. Im Zweifel bei Diabetes oder Durchblutungsstörungen aber bitte vorher ärztlichen Rat einholen.

Eine weitere Maßnahme zur Behandlung eines durchgetretenen Fußes sind orthopädische Einlagen für die Schuhe. Sie stützen das herabgesenkte Längsgewölbe und heben den Fuß so wieder an. Das entlastet wohltuend.
Schmerzt die Fehlstellung sehr oder geht mit dem durchgetretenen Fußgewölbe aber bereits eine Schädigung von Sehnen und Gelenke einher, kann ein operativer Eingriff sinnvoll sein. So kann die Fehlstellung korrigiert werden, um weitere Beeinträchtigungen der Gelenke zu verhindern.

Da es laut Orthopäd:innen fünf Schweregrade von Plattfüßen gibt, muss in jedem Fall ärztlich individuell abgeklärt werden, was sich als Therapie am besten eignet.